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21.07.2025 | Lubo

Das diesjährige internationale V-Label Partnertreffen in Wien war ein voller Erfolg. Es war geprägt von interaktiven Workshops, spannenden Fachvorträgen und inspirierendem Austausch mit Teilnehmenden aus aller Welt. Lubo Yotov, Leiter V-Label, war gemeinsam mit Swissveg Geschäftsführer Renato Pichler vor Ort und berichtet von seinen Erlebnissen. 

Mit dem Zug am Wiener Praterstern angekommen, erreichen wir innert wenigen Gehminuten das zentral gelegene Hotel, in dem wir in den kommenden Tagen unsere internationalen Partnerorganisationen persönlich begrüssen dürfen. Vom 26. bis 28. Mai 2025 fand hier das internationale V-Label Meeting statt, ein bedeutender Anlass für Austausch, Weiterentwicklung und internationale Zusammenarbeit, welches zuletzt im 2023 in Prag durchgeführt wurde. Insgesamt 52 Teilnehmende aus 42 Ländern sind angereist, um gemeinsam am weiteren Ausbau des weltweit führenden Veg-Labels zu arbeiten. Das V-Label, von Swissveg initiiert und inzwischen in über 20 Sprachen verfügbar, zeichnet sich durch seine internationale Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen aus. Diese dezentrale Struktur erlaubt nicht nur eine stärkere regionale Verankerung, sondern fördert auch eine Vielfalt an Perspektiven und Herangehensweisen, die das Projekt weltweit voranbringen.

Vielfältiges Programm 

Die diesjährige Veranstaltung war geprägt von einem intensiven und durchdachten Programm. Der Fokus lag auf der kontinuierlichen Professionalisierung der Lizenzierungsprozesse. In interaktiven Workshops wurden zentrale Themen wie Preisgestaltung, die Zusammenarbeit mit dem Detailhandel sowie die Vision unserer eigens entwickelten V-Label Software diskutiert. Letztere sorgt für immer effizientere Abläufe und ermöglicht eine transparente, länderübergreifende Dokumentation von Zertifizierungen, ein zentrales Werkzeug in unserem wachsenden Netzwerk. Neben den langjährigen Partnerorganisationen konnten wir auch neue Mitglieder in unserer Runde willkommen heissen. Mit der Australian Vegan Society, der ProVeg Nigeria sowie dem Jakarta Animal Aid Network (JAAN) aus Indonesien haben sich drei engagierte Organisationen dem V-Label angeschlossen, die künftig in ihren jeweiligen Regionen einen wertvollen Beitrag leisten werden. Dadurch ist das V-Label inzwischen auf allen Kontinenten (ausser der Antarktis) lokal vertreten.

Lubo Yotov, Leiter V-Label, während seines Fachvortrages. 

Spannende Fachvorträge 

Besonders bereichernd waren die Fachvorträge unserer Partner. So präsentierte ProVeg Deutschland ihre innovative Arbeit im Bereich der Zertifizierung von Druckprodukten, ein bisher wenig beachteter Bereich, in dem nun dank technischer Entwicklungen neue Standards gesetzt werden können. Auch Umfragen aus Lateinamerika lieferten aufschlussreiche Einblicke in Konsumverhalten und Trends, die unsere internationale Strategie weiter schärfen. Ein Höhepunkt des Treffens war der Gastbeitrag von Verena Wiederkehr, Head of Plant-Based Business bei Billa. In ihrer Präsentation unterstrich sie eindrucksvoll, wie essenziell ein starkes pflanzliches Sortiment für den Detailhandel geworden ist, nicht nur, um künftigen Marktbedürfnissen gerecht zu werden, sondern auch im Sinne einer glaubwürdigen, gesellschaftlichen Unternehmensverantwortung. Ihre Einschätzungen lieferten viele Denkanstösse für die lokale Umsetzung und strategische Ausrichtung der Partner.

Erfolgreiches und inspirierendes Treffen 

Zum Abschluss des Treffens besuchten wir gemeinsam mit Verena Wiederkehr Pflanzilla, einen komplett veganen Supermarkt im Herzen Wiens. Zwischen innovativen Produkten und inspirierenden Gesprächen wurde nochmals deutlich, wie weit die pflanzliche Bewegung bereits gekommen ist und wie viel Potenzial noch vor uns liegt. Das internationale Partnertreffen 2025 war ein grosser Erfolg. Die drei Tage waren geprägt von einem offenen Austausch, gegenseitigem Lernen und neuer Motivation. Die Rückreise treten wir mit prall gefüllten Notizbüchern, neuen Ideen und viel Tatendrang an. Die V-Label Gemeinschaft wächst in Qualität, Reichweite und Wirkung, mit ihr auch unser gemeinsames Ziel: Eine transparente, glaubwürdige und pflanzenbasierte Zukunft, weltweit.

 

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