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Foodwatch

foodwatch e. V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich mit den Rechten von Verbrauchern und der Qualität von Lebensmitteln auseinandersetzt.

foodwatch wurde im Oktober 2002 in Berlin vom ehemaligen Greenpeace-Geschäftsführer Thilo Bode gegründet, der seither als Vorstand im Sinne des Gesetzes und als Geschäftsführer fungiert. Nach eigenen Angaben belief sich die Mitgliederzahl auf über 25'000 im Jahr 2013. 

Zweck des Vereins ist laut Satzung die

„Beratung und Information von Verbrauchern auf dem Gebiet der Agrar- und Lebensmittelproduktion, des Handels und des Absatzes von Verbrauchsgütern sowie der Bereitstellung von Dienstleistungen“

Der Verein hat auch politische Ziele, seiner Meinung nach diktiert zurzeit die Nahrungsmittelindustrie der Politik die Spielregeln. Daher ist foodwatch für Gesetzesänderungen.1

Position

Der Verein foodwatch sieht direkte Korrelationen zwischen Klimaschutz und Landwirtschaft. Er schreibt:

Die Landwirtschaft bietet enorme Möglichkeiten für den Klimaschutz: Der Ausstoß an Treibhausgasen könnte um 60 Prozent gesenkt werden, das wären 80 Millionen Tonnen CO2 jährlich. Die einfachste Maßnahme wäre der Stopp der Nutzung von Moorböden. Schon allein dadurch ließen sich 30 Prozent der Treibhausgase einsparen. Weitere 20 Prozent würde die Umstellung auf ökologische Landwirtschaft bringen. Um den Treibhausgas-Ausstoß aber langfristig um insgesamt 60 bis 80 Prozent zu senken, müsste die Produktion von Fleisch und Milch gesenkt werden, denn vor allem die Rinderhaltung ist sehr klimaschädlich.

Er sieht die Einsparmöglichkeiten nicht nur im Konsum des einzelnen, sondern fordert die Politiker auf, die Regeln zu ändern:

Die Agrarpolitik muss Teil der Klimapolitik werden – verbunden mit konkreten Einsparvorgaben. [...] Um Anreize zu schaffen, möglichst klimafreundlich zu produzieren, muss das Verursacherprinzip gelten: Umweltkosten müssen dort anfallen, wo sie entstehen. Das würde umweltfreundlich erzeugte Produkte günstiger machen als solche, deren Produktion hohe Umweltschäden verursacht.2
 

Auf dieser Website verwendete Berichte

Der foodwatch-Report „Klimaretter Bio?" findet im Kapitel über Treibhausgasemissionen der Landwirtschaft seine Erwähnung. Der beliebte km-Flyer, auf dem ersichtlich wird, wie weit ein Auto jeweils fahren könnte mit der Menge an CO2-Ausstoss durch bestimmte Lebensmittel, basiert auch auf diesem Report.

Abstract: Bio ist nicht automatisch besser: Wer oft Bio-Rindfleisch isst, schadet dem Klima mehr als Freunde von konventionellem Schweinefleisch. Der foodwatch-Report auf Basis einer Studie des Instituts für Ökologische Wirtschaftsforschung hat interessante Ergebnisse geliefert – und die Schwachstellen der Klimapolitik offengelegt.

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