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World Wildlife Fund (WWF)

Der WWF Schweiz ist die grösste Umweltorganisation der Schweiz, eine der grössten international, und als gemeinnützige Stiftung organisiert. Er gehört zum globalen WWF-Netzwerk, das mit rund 1000 Projekten in über 100 Ländern der Welt präsent ist. Gleichzeitig ist er mit seinen 23 Sektionen in der ganzen Schweiz verankert.

Gegründet wurde er 1961 in der Schweiz. Das Ziel des WWF ist es, die weltweite Zerstörung der Umwelt zu stoppen und eine Zukunft zu gestalten, in der Mensch und Natur in Harmonie miteinander leben. Dafür gilt es, Tiere, Pflanzen und ihre Lebensräume zu schützen und unseren Ressourcenverbrauch in nachhaltige Bahnen zu lenken.1

Finanzierung und Organisation

Der WWF ist die grösste und bekannteste Umweltschutzorganisation in der Schweiz. Er finanziert sich hauptsächlich durch private Beiträge. Insbesondere von seinen 250000 «Mitgliedern». Dadurch muss der WWF auf keine spezifischen Wirtschaftsinteressen Rücksicht nehmen.
Was viele dieser «Mitglieder» allerdings nicht wissen: Als Stiftung kann der WWF gar keine Mitglieder haben. Es gibt deshalb auch nie eine Mitgliederversammlung in der die Mitglieder mit bestimmen könnten. Diesen Betrug an seinen Unterstützern rechtfertigt der WWF damit, dass es sich besser anhört Mitglied des WWF zu sein als Supporter/Gönner.

Obwohl der WWF sein Image als Umwelt- und Tierschutzorganisation pflegt (weil man damit mehr Spendengelder erhält), war er dies nie. Seit der Gründung ist der Hauptzweck des WWFs nicht der Schutz von Tieren oder der Umwelt, sondern einzig der Artenschutz. Natürlich kann man bestimmte Tierarten am Effektivsten schützen indem man deren Lebensraum schützt. Zwischen Tier- und Artenschutz gibt es aber einen grossen Unterschied: Im Artenschutz zählt das Leben eines Tieres nichts – ausser es besitzt seltene Gene. Deshalb wird sich der WWF auch nicht für Nutztiere einsetzen, weil es davon genügend gibt.

Der WWF und die vegetarische Ernährung

Wir haben den WWF auch direkt nach seiner Einstellung zur vegetarischen Ernährung angefragt. Die Antwort:

«Der WWF propagiert einen nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen, ohne verschiedene Lebensstile oder Essgewohnheiten gegeneinander auszuspielen oder sie zu werten. Für uns steht die Nachhaltigkeit im Zentrum – ob bei der Produktion von Fleisch, Fisch oder von pflanzlichen Lebensmitteln. Denn auch Früchte und Gemüse werden längst nicht immer nachhaltig produziert.»

Leider versucht hier der WWF, konventionell produzierte Früchte gegenüber «nachhaltig produziertem» Fleisch auszuspielen, um zu verschleiern, dass der Umstieg zur vegetarischen Ernährung in jedem Fall für die Umwelt enorme Vorteile bringt, egal ob man sich ausschliesslich von biologischen Produkten, «nachhaltig» produzierten Produkten oder konventionell ernährt: Immer profitiert die Umwelt davon, wenn man bei seiner Ernährung nicht den Umweg über den Tiermagen geht. Die Verlängerung der Nahrungskette ist in jedem Fall eine Verschwendung der natürlichen Ressourcen.

Taten des WWF

Die Umwelt durch eine Anpassung der Ernährung zu schützen zählt bei dem WWF zwar nicht zu den Hauptanliegen, doch erwähnt er die Vorteile eines Verzichts auf Fleisch ausdrücklich.
Dies ist sehr erfreulich, denn noch vor wenigen Jahren konnte man zum Beispiel im damaligen Klimacheck (heute Fussabdruck-Rechner) nicht angeben, keine tierische Produkte zu konsumieren. Nur «wenig Fleisch» war auszuwählen.
Er kürt heute die vegetarische zur gesündesten und umweltverträglichsten Ernährung und gibt Tipps, wie man besser auf Fleisch verzichten kann.

Leider hängt er noch an der veralteten Meinung, Milch, Honig und Eier seien für eine ausgewogene Ernährung wichtig. Die Richtigstellung dazu findet sich hier: Vegetarisch is(s)t gesund.2

Auf dieser Website verwendete Berichte

Die Berichte zum Zusammenhang zwischen Umweltverschmutzung und der Produktion tierischer Produkte:

In der Schweiz isst jede Person im Schnitt ein Kilogramm Fleisch pro Woche. Gesundheitsexperten empfehlen jedoch eine maximale Menge von 86 Gramm Fleisch pro Tag. Würden alle Schweizer nicht mehr als 500 Gramm Fleisch pro Woche verzehren, so müssten keine zusätzlichen Futtermittel aus anderen Ländern importiert werden.

Über 70 Prozent der globalen Landwirtschaftsfläche wird für die Tierhaltung beansprucht: Denn für die Produktion von 1 Kilogramm Fleisch braucht es zwischen 7 und 16 Kilogramm Futtermittel - oft Getreide, Soja, Hülsenfrüchte oder Kartoffeln, die auch für die menschliche Ernährung geeignet wären. Es wäre sowohl mit Blick auf den Landverbrauch als auch auf die Welternährung viel effizienter, wenn wir pflanzliche Nahrungsmittel vermehrt direkt - ohne Umweg über das Tier - zu uns nehmen würden.3

Sparsam mit Fleischprodukten umgehen: Wer nur noch drei Mal pro Woche Fleisch isst, verringert seinen ErnährungsFussabdruck bereits um 20%. Faktenblatt Ernährung

Noch vor wenigen Jahren war der Fleischkonsum beim WWF überhaupt kein Thema. Dies hat sich nun (2014) glücklicherweise stark geändert.

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