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Beim Schlachthof angekommen, frage ich nach dem Weg zum Büro, wo ich mich melden soll. Nachdem ich umgezogen bin, beginnt zusammen mit dem Tierarzt der Rundgang. Alles riecht nach Tod und Blut.

Zuerst geht es zu den Schweinen. Wir beginnen natürlich vorne, wo die Tiere betäubt und geschlachtet werden. Die Tiere hier werden mit CO2 betäubt und müssen dazu in eine Gondel. Natürlich wollen sie da nicht rein. Also wird auf sie eingeschlagen. Der Tierarzt erklärt, was da passiert.

Als Nächstes werden die Tiere entblutet. Dann werden die Schweine gebrüht, das Horn von den Klauen löst sich dabei. Danach werden die Borsten abgebrannt und die Tiere ausgenommen und mit einer riesigen Säge in 2 Teile geteilt. 200 Tiere pro Stunde müssen so sterben.
Weiter geht es zu den Rindern. Heute wird Hallahl geschlachtet, es wird nur anders geschnitten als bei der konventionellen Schlachtung. Betäubt wird mit dem Bolzenschussgerät. Ich sehe, wie das Tier zusammensackt. An der anderen Seite fällt es heraus, wird aufgehängt und ihm werden die Halsschlagadern aufgeschlitzt. Das nächste Rind wartet schon und bekommt alles mit. Ein Rind fängt nochmal an zu zappeln. Damit das Blut besser herausfliesst, werden noch Elektroden angebracht. Unter den Tieren ist eine riesige Blutlache.
Dann werden die Köpfe der Tiere abgetrennt und parallel zu den Körpern «bearbeitet». Die Beine zählen als Risikomaterial und werden mit einer grossen Zange abgetrennt. Die Tiere werden nun ausgeweidet und das Fell wird ihnen in Sekundenschnelle mit einer Maschine abgezogen.

Dann bin ich im Trichinenlabor. Hier werden Fleischstücke abgekocht und untersucht. Es riecht einfach nur widerlich. Im Hintergrund der Lärm der Schlachterei. Zwischendrin fällt der Strom aus. Es springen keine Notaggregate an. Was wohl jetzt vorne mit den Tieren passiert? Was, wenn sie wieder aufwachen und man nichts machen kann? Es dauert fast 15 Minuten, bis es wieder hell wird.
Heute wurden insgesamt 4000 Tiere geschlachtet.

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