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Freiheit statt Schlachthaus: Nandis Sprung in die Freiheit

Muni Nandi war zarte 10 Monate alt, als er im Schlachthaus von Baar sterben sollte, doch er sprang mutig in die Freiheit und machte damit Schlagzeilen. Der Luzerner Tierschützer Vanja Palmers kaufte ihn und gab ihm auf der Rigi ein neues Zuhause.

Veganer und Vegetarier träumen davon, dass alle Tiere auf der Erde dann sterben dürfen, wenn die Zeit dazu gekommen ist. Leider aber essen die meisten Menschen so genannte Nutztiere, die sich täglich zu Tausenden ergeben zur Schlachtbank führen lassen. Anders Muni Nandi. Er wollte nicht sterben, rettete sich mit einem Sprung durch eine Glasscheibe und narrte seinen Besitzer, die Schlachthausangestellten und die Polizei. Obwohl er schliesslich wieder eingefangen wurde und sein Fleisch bereits verkauft war, lebt er heute ein glückliches Leben in wunderschöner Natur. Ein Augenschein.

Nach der Kurve wird der Blick frei. Es ist ein schöner Tag im Oktober, die Sonne lacht und die Wiesen leuchten in saftigem Grün. Etwas weiter oben weiden ein paar Rinder. «Das dunkle Tier mit dem weissen Kopf ist Nandi, der unterdessen kastriert und ein Ochse ist», sagt Vanja Palmers. «Momentan ist er noch mit der Herde meines Nachbarn zusammen, wenns kälter wird, bekommt er einen eigenen gedeckten Stall.»
Hier, mitten in der Herde, fühlt sich Nandi wohl, auch wenn seine Stellung nicht die beste ist. «Der bullige Stier dort hat das Sagen», weiss Vanja Palmers. «Nandi ist noch jung und steht auf derselben Hierarchiestufe wie die Kälber.» So lässt sich das männliche Tier von den anderen Kälbern, die stets auf ihre Rangordnung bedacht sind, widerstandslos herumschubsen.
Kaum vorstellbar, dass der menschenscheue, sanft wirkende Ochse die Kraft hatte, sich dem Willen der Menschen, die ihn schlachten wollten, zu widersetzen. Nach der mutigen Flucht hatte das intelligente Tier im Wald gelebt, bevor es wieder gefangen wurde und abermals auf der Schlachtbank landen sollte. 

Durch Medienberichte wurde ein Bekannter von Vanja Palmers auf den Muni aufmerksam und begann zu vermitteln. Da der Tierschützer bereit war, mehr zu zahlen als den üblichen Schlachtpreis, wurde man schliesslich handelseinig. «Am liebsten würde ich alle Tiere retten, die schlecht gehalten werden», sagt Vanja Palmers. «Doch dieser Ochse hat sich sein glückliches Leben ganz speziell verdient.»

In Zukunft wird Nandi in der Nähe der buddhistischen Stiftung «Felsentor» als tierschützerisches Anschauungsobjekt dienen. Zusammen mit anderen Tieren, die ebenfalls das Gnadenbrot erhalten, wird er artgerecht und glücklich leben dürfen, bis er eines natürlichen Todes stirbt. Hoffentlich wird seine bewegte Geschichte noch mehr Menschenherzen berühren und den Fleischessern vor Augen führen, dass auch Tiere leben wollen. 

Danke Nandi, dass du mithilfst, den Vegetariertraum zu realisieren!

 

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